33. Tag – 17.9.2013

Burgos – Fromista  79,89 km – 391 Hm

Bei ca. 9°C verlassen wir die schöne Stadt Burgos und machen uns auf den Weg in Richtung Leon. Wir fahren wieder auf der N120. Aber diesmal ohne Verkehr da hier parallel die Autobahn verläuft.
Renate fragt mich gleich ob wir eh nicht wieder auf die Autobahn fahren?
Wie kommt sie nur auf diese Idee. Wir fahren Mutterseelen allein auf der Nationalstraße ca. 20 km bis nach Olmillos
Wir sind nun endlich in der Pampa angekommen. Auf dieser Straße fahren fast überhaupt keine Autos mehr und es ist unendlich still. Man hört nur das Surren unserer Räder. Und bis Leon soll es nun immer relativ flach bleiben.
Die karge Landschaft des Hochlandes der Meseta (zw. 800 und 1000 mHöhe) ist unheimlich beeindruckend. Die Straßen führen endlos kerzengerade in den Horizont. Für die Pilger muss es eine Belastung sein wenn man das Ziel vor den Augen hat, aber das Gefühl hat das man kaum weiter kommt.

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Wir kommen durch fast menschenleere Dörfer und sind fast immer allein auf der Straße. Die Farben der Landschaft sind alle Gelb- und Brauntöne. Da die Felder alle abgeerntet sind gibt es fast kein Grün  zu sehen. Wie in unserem Handbuch zu lesen ist bläst auch der kalte Wind vom Atlantik sehr heftig von der Seite. Gegen Mittag können wir uns aber der Ärmlinge und Knielinge erledigen und wieder die Sonnencreme auspacken.
Als wir an der Ruine des Convento de San Anton vorbei fahren sehen wir Castrogeriz vor uns. Welch ein Traumhafter Anblick. Über dem Ort thront die Ruine der Burg auf einem Berg und der Ort schmiegt sich an den Berghang. An der Kirche machen wir kurz Rast und holen uns den Stempel in einer Venta ab.
Weiter geht dann die Fahrt auf endlosen scheinenden Straßen ohne einer Menschenseele zu begegnen. An der Puente de Itero ist ein Rastplatz und wir entscheiden uns hier unsere Mittagspause zu machen. Was gibt es????
Dann rollen wir weiter unserem Ziel des heutigen Tages, Fromista entgegen. Wir finden auch gleich ein kleines aber feines Hotel.
Während sich Renate duscht wechsle ich bei meinem Rad die vorderen Bremsbeläge. Das quietschen hat mich schon den ganzen Tag genervt.
In unserem kleinen Hotel sind Koreaner, Amerikaner aus Kalifornien und Deutsche untergebracht. Die ganze Welt scheint auf dem Camino zu sein.
Beim Abendspaziergang treffen wir überaschenderweise die Kärntner Radfahrer wieder die gerade angekommen sind und ein Quartier suchen. Ist aber jetzt um 20:00 Uhr schon etwas schwierig.
Wir wünschen ihnen viel Glück und vielleicht begegnen wir uns wieder. Wer weiß das schon??

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Eine Antwort zu 33. Tag – 17.9.2013

  1. Anja Falkner schreibt:

    Also wenns heimkommts, dann koch ich euch an gscheiten Schweinsbraten!!!!! Euer tägliches Mittagessen ist ja gerade nicht sehr nahrhaft!! 😉 Bis bald, freuen uns, wenn ihr wieder daheim seits! Bussi Anja, Alex und euer Sonnenschein Mario

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